Release Date:
06 - 2020
Experiential Futures as Physical Narrative
Seit Jahren beschäftigt sich Time’s Up mit der Vorausahnung und der Nachahmung dessen was in einer nahen Zukunft gewesen sein wird können. Wir schreiben Geschichten über, skizzieren Ideen zu und entwickeln Bilder von möglichen Zukünften. Servieren mit ihnen bewusst keine Prognosen, sondern Vorschläge zum „Was, wie sein könnte, wenn“. Rangierend zwischen utopischen und dystopischen Projektionen, beeinflusst von vergangenen Begebenheiten, gegenwärtigen Tatsachen und aufkeimenden Trends, „verzimmern“ wir besagte Geschichten, Visionen und Ideen in großräumig inszenierte, begeh- und erfahrbare Umgebungen um beim Publikum Neugierde und Lust auf Zukunft anstelle von Angst vor der Zukunft zu wecken.
Die folgenden Zeilen entstanden zu einem Zeitpunkt an welchem - bedingt durch das Niederprasseln von „Covid-19 getränkten“ Nachrichten und Informationen - erhebliche Zweifel an der Legitimation unseres Tuns aufkeimten: Warum glauben wir (also Time’s Up), die wir privilegiert in den reichen Ländern dieser Welt sitzen - die Erlaubnis zu haben uns hinzustellen und frohgemut die Welt so zu zeichnen wie sie uns gefällt?
Der entstandene Text bemüht sich nicht, die aufgekommenen Zweifel zu zerstreuen, sondern vielmehr sie zukünftig in unser Tun und Denken zu integrieren.
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Time's Up
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