Der Höhepunkt der Camping-Bewegung entwickelte sich gleichzeitig zu der Zeit, als auch die
Weltraum- und Tiefseeforschung an Popularität gewann, in den 60iger Jahren des vorigen
Jahrhunderts. Das Sujet der bewohnbaren Unterwasserstationen bot schon visionären
Literaten, wie Jules Verne (20.000 Meilen unter dem Meer, 1870) nahrhaften Stoff.
Heute ist mit dem SeaOrbiter, ein Projekt des französischen Architekten Jacques Rougerie 1,
die einstige Utopie in greifbare Nähe gerückt.
Bei der Installation Camping-Glocke handelt es sich um einen umgebauten Kleinwohnwagen,
der im seichten Wasser des Freibades – als stimmiger Widerspruch zu den Tiefen der Ozeane
– die Funktion eines Unterwasser-Habitats mimt. Ein Blick unter Wasser ist auch hier
vielversprechend, denn erst wer unter den Anhänger im Schwimmbecken taucht, befindet sich
an Bord der Camping-Taucherglocke.